Diesmal war es die 21,7 Kilometer Strecke. Ein Blick in die Ergebnisliste vom Vorjahr sagte mir, das ich eher zu den letzten gehören werde Aber egal.
Der Start. Es geht zügig los. Alle Starter (ca. 50) sind noch dicht zusammen. Nach 3 Kilometern zieht sich das Feld auseinander. Etwas später höre ich, wie sich ein Verfolger ranarbeitet. Und kurze Zeit später überholt. Ein banger Blick nach hinten ... ok, da sind noch welche hinter mir Jetzt heißt es dranbleiben. Dann die nächste Steigung und vorbei. Einige Zeit später wieder Gefälle und der Verfolger war wieder vorbei.
Das Spiel wiederholte sich bis Kilometer 14 vier- bis fünfmal. Wieder eine leichte Steigung. Ich merkte, dass er sich schwer tat. Erstmal daneben gelaufen und dann vorbei. Wieder einmal. Und dann kam der Abgrund (gefühlt), es ging stark Bergab. Vom Laufen auf Flugmodus umgestellt. Einfach nur große Schritte, abdrücken und mit den Armen den Schwung mitnehmen. Unten angekommen und auf die Uhr geschaut ... Pace 4:33 (in der Spitze 4:03). Dann die böse Überraschung, wo es runter geht, geht es auch wieder rauf Du hast jetzt einen schönen Vorsprung erlaufen, den willst Du behalten, also in den Bergziege-Modus schalten und Attacke.
Die letzten 5 Kilometer konnte ich den Vorsprung halten und auf ca 2:30 Minuten ausbauen. Bei Kilometer 18,5 ein Blick auf die Uhr. 1:44:11. Kann das stimmen, bei den Steigungen? Also, Tempo halten und die 2 Std. Grenze im Auge haben.
Es hat geklappt: 21,7 Kilometer in 1:57:20
Halbmarathon in 1:54:40 Neue PB (alt 1:58:54 2012)
und 3. Platz in der AK
Es war ein Super Lauf. Keine Quälerei, sondern, trotz der Strecke ohne Zuschauer ein entspannter Lauf. Nach dem Lauf kam mein Verfolger noch zu mir und bedankte sich für´s ziehen. Er wollte unter 2 Std. bleiben, hat geklappt
